Von Anfang an lag der Focus auf ökologischem und nachhaltigem Anbau. Mehr hierzu finden Sie unter "Ökologie". Deswegen kam auch nur die interspezifische Rebsorte "Amurenis Walk" in Frage, da diese hohe Resistenzen gegen Pilzbefall aufweist. Mehr hierzu erfahren Sie unter "Rebsorte".
"Amurensis Walk" ermöglicht es komplett auf Fungizidspritzung zur Pilzbekämpfung zu verzichten. Auch eine Schädlingsbekämpfung ist nicht erforderlich da die Rebflächen nicht innerhalb einer Monokultur sondern in einer vielseitigen Mischkultur angelegt sind.
Fazit: Weder die Reben noch die Trauben werden zu irgendeiner Zeit mit Pflanzenschutzmitteln gespritzt. Auch nicht zur Erntezeit, wenn mit zunehmender Süße der Trauben Botrytisbefall auftreten kann. Das Mittel der Wahl ist eine möglichst luftige Erziehung und die selektive Handlese nur gesunder Trauben.
Die Reberziehung ist auf den eher unüblichen Minimalschnitt ausgerichtet. Das bedeutet, die Reben werden nur auf das Nötigste zurück geschnitten. Sie werden nicht in ein "Korset" gepresst, sondern dürfen sich in ihrer Wuchskraft frei entfalten, ganz nach dem Motto: "glückliche Reben für glückliche Trauben".
Das Ergebnis sind viele kleine natürliche Traubengehänge, über ergonomische Höhen des Rebstocks verteilt, statt weniger gezüchtet großen Traubengehänge.
Mit den Jahren verdichtet sich die Laubwand immer mehr, sodass diese der luftigen Erziehung im Wege steht. Daher hat Thomas Walk alle 3-4 Jahre ein Brache eingeführt in welcher die Reben auf das "Altholz" zurück geschnitten werden. In diesem Brache-Jahr gibt es keine Ernte. Der Rebstock kann sich in aller Ruhe verjüngen um im Folgejahr umso besser und gesünder zu tragen.
Die Rebzeilen sind natürlich begrünt und werden nur in größeren zeitlichen Abständen gemulcht. Dies erhält und belebt das natürliche Fauna-Flora-Habitat. Die Mulchrückstände decken den Boden natürlich ab und tragen so zur sanften Rückdüngung bei. Mehr braucht "Amurensis Walk" nicht, den sie ist auch mit kargem Boden zufrieden. Eine Düngung, ob mineralisch oder organisch, ist dadurch nicht erforderlich. Somit werden unnötige Einträge in das Grundwasser oder vorhandene Wasserläufe komplett vermieden. Durch die sehr extensive Bodenbearbeitung werden auch natürlichen Rohstoffe geschont z.B. geringerer Dieselverbrauch für den Traktor bei gleichzeitig weniger umweltschädliche Abgase.